31. Mai 2025 Wildkräuterspaziergang
Am Wanderparkplatz in Schleißweiler trafen sich etwa 20 Interessierte zum Spaziergang mit Manuela Stricker. Sie ist Wildkräuter-Pädagogin. Die Kräuter hatten es ihr angetan, so dass sie an einem Kurs teilnahm, um ganz viel über die heimischen Kräuter auf Felder, Wiesen und Wälder zu erfahren.
Dieses Wissen möchte sie gerne mit anderen teilen. Und so war sie bereit, den LandFrauen bekannte und „unbekannte“ Kräuter zu zeigen und zu erklären. Es gibt sehr wenige giftige Kräuter. Wobei es sicherlich die Menge macht, ob sie einem gut tun oder nicht. Da es sehr warm war, fanden die Erklärungen im Schatten statt. Diese Kräuter oder Büsche wurden gefunden:
Weide: verwendet wird die Rinde. Ist schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend.
Nelkenwurz: verwendet wird hauptsächlich die Wurzel. Bei Verdauungsstörungen oder Halsschmerzen.
Knoblauchsrauke: verwendet werden die Blätter. Sie ist harntreibend und wurde als Wurmmittel eingesetzt.
Brennnessel: die ganze Pflanze wird verwendet. Sie ist harntreibend und gut für eine Frühjahrskur, um den Stoffwechsel anzuregen.
Holunder: verwendet werden Blüten und Beeren. Er ist schweißtreibend, gut bei Fieber.
Gänsefingerkraut: verwendet werden die Blätter. Es stillt starke Blutungen und ist eine Frauenheilpflanze.
Breit-, Mittel- und Spitzwegerich: verwendet werden die Blätter. Bei Atemwegsinfekten. Als natürliches Pflaster bei Blasen und kleinen Wunden.
Brombeere: verwendet werden die Blätter. Bei Verdauungsbeschwerden und Hautkrankheiten.
Wiesenlabkraut: verwendet wird das Kraut. Bei Durchfall oder Magen-Darm-Koliken. Zur Nerverstärkung.
Mädesüß: verwendet werden Blätter und Blüten. Es enthält Salicysäure, wird „Wiesen-Aspirin“ genannt. Nachbar vom Baldrian.
Baldrian: verwendet wird die Wurzel. Zur Nervenberuhigung.
Bärlauch: verwendet werden die Blätter, Blüten und Samen. Viel Vitamin C, entgiftend und reinigend. Kann mit Maiglöckchen und Aronstab verwechselt werden.
Teufelskralle: bei Gelenkschmerzen, Arthrose.
Giersch: verwendet werden die Blätter. Bei Gicht, Rheuma und Ischiasschmerzen. Als Spinat, zu Salat oder als Tee verwendet.
Stinkender Storchschnabel: verwendet werden Blätter und Blüten. Bei Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden.
Klettenlabkraut: verwendet werden Blätter und Blüten. Stimuliert das Immunsystem.
Ackerschachtelhalm: Waldschachtelhalm (giftig), Ackerschachtelhalm. Er ist harntreibend. Wird als Pflanzenjauche im Garten verwendet, sie enthält Kieselsäure.
Robinie (Schein-Akazie): es werden nur die Blüten verwendet.
Am Ende des Rundgangs gab es Kostproben! Ein mit Kräuter über Nacht versetzter Apfelsaft, gut gekühlt und süße Kekse mit verschieden Kräutern und Fichtennadel als Dekoration.
Außerdem konnte man selbst hergestellte Cremes testen:
Harzcreme aus Baumharz, Olivenöl, Bienenwachs
Waldmeistercreme
Holunderblütencreme