12. Mai 2019 - Beiträge - Allgemein - Rückblick - Autor*in

S21 Baustellenbesichtigung am 25. April 2019

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Schönes Wetter, um eine Baustelle zu besichtigen. Da hatten wir Glück!

Zuerst gab es viele Erklärungen zum Projekt. Gut zu wissen, die Planungen zu Stuttgart 21 laufen schon seit 1992. In diesem Jahr wurde das Projekt im Gemeinderat der Stadt Stuttgart und im Landtag  beraten und genehmigt. Es gab einen Architektenwettbewerb. Das Modell ist im Turm des Bahnhofs zu besichtigen.  Im Grunde braucht Stuttgart den neuen Bahnhof, um nicht vom Weltmarkt abgeschnitten zu werden. Auch für die vielen Pendler ist es wichtig, eine gute und schnelle Verbindung in die Landeshauptstadt zu haben.

Zum Abschluss der Theorie liefen oder fuhren wir auf den Turm des Bahnhofs und hatten einen Rundumblick auf die Baustellen und den Talkessel der Stadt. Ein Blick, der ab Juli nicht mehr zu sehen ist, da wird der Bahnhof saniert und renoviert.

Dann durften wir Helm, Warnwesten und Gummistiefel anziehen. Etwas schwerfällig mit den schweren Stiefeln die Stufen runter zur Baustelle. Die ist riesig. Wer da den Überblick behält …

Immer wieder gibt es auch Spuren der Vergangenheit. Archäologen sind stets präsent. Allerdings wird dann alles zugeschüttet. Ein paar Exemplare werden gerettet und kommen ins Museum.

Wir sahen viel Stahl, Beton aber wenig Arbeiter. Sehr schön sehen die Kelche aus, die einmal die Lichtaugen werden. Die Tunnelröhren sind schon zu sehen. Und das ganze ist gar nicht so tief angelegt, wie man meinen könnte. Der Nesenbach (eigentlich nur noch ein Abwasser-Transporteur) wird in 3 Röhren gelegt: Für den Normalbetrieb, für ein Jahrhunderthochwasser und ein Zweihunderthochwasser. Feierabend ist um 16.30 Uhr. Das hätten wir nicht gedacht. Eigentlich dachten wir, dass im 3-Schicht-Betrieb gearbeitet wird. Aber der Baulärm darf nicht durch die Stadt dringen ….

Ein sehr beeindruckender Nachmittag! Wir kommen gerne nächstes Jahr wieder!

Bilder in der Galerie!